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Paul Goeschs Wandgemälde »Flucht nach Ägypten«, entstanden um 1922 (?).
Stirnwand im Dachboden des wohl 1912 errichteten Direktorengebäudes der ehemaligen Provinzial Erziehungsanstalt (später »Jugendanstalt Göttingen-Leineberg«, seit 2003: »JVA Rosdorf«), Rosdorfer Weg 76, Göttingen-Leineberg.
Breite des Wandgemäldes: 6 m.
Der Freundeskreis Paul Goesch e.V. plädiert nachdrücklich für die im folgenden aufgeführten Bemühungen und ist gerne bereit, sie kunsthistorisch-sachkundig zu unterstützen:
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Korrektur und damit endgültiger Abschluss der im Jahr 2002 durchgeführten Restaurierung des Wandgemäldes durch das Restaurierungsatelier Schlöder-Kassner VDR. |
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Renovierung des gesamten, kapellenartigen Dachboden-Raumes unter besonderer Berücksichtigung der weißen Kreuze an den Stützbalken. |
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Neue Nutzung des Raumes, im Sinne der zukünftigen Verwendung des historischen Gebäudes wie des Kunstwerks. |
Die Kosten müssen von den zuständigen Ämtern noch ermittelt werden.
Die Entdeckung ist den Geschwistern Agnes Redepenning, Patentochter Paul Goeschs, und Dr. Karl Redepenning zu verdanken. Sie machten 1993/94 Stefanie Poley darauf aufmerksam, dass sich ganz oben im Haus ihrer Kindheit ein großes Gemälde von Goesch befinden müsse, wohl eine Darstellung der Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten. Ihr Vater und Goeschs Schwager, Dr. Rudolf Redepenning, sei der Direktor der Göttinger Erziehungsanstalt gewesen und habe mit seiner Frau Lili und den Kindern das Haus Rosdorfer Weg 76 bewohnt. Auch Onkel Paul habe zeitweise - oben unter dem Dach - bei ihnen gewohnt. »...Ob wohl das Gemälde noch existiert?« Ja, es existierte noch: Herr Hans-Karl Foerder in Berlin, Verwandter Paul Goeschs, half bei der Suche, und im Jahr 2000 war das damals noch erheblich versehrte Wandgemälde wiederaufgefunden.
Polaroid-Aufnahmen von 2000 zeigen den Dachboden-Raum, damals
als Abstell-Raum genutzt, und an der Wand Goeschs großes Gemälde,
wie es circa 80 Jahre überdauert hatte. |
Eine erste Restaurierung erfolgte im Jahr 2002, danach wurde die kunsthistorische Würdigung in Auftrag gegeben. Der Abschluss der Restaurierung steht nun an.
Niels Müller-Suur und Stefanie Poley. April 2006
Nach der ersten, grundlegenden Restaurierung im Jahr 2002 konnte am 24. April 2008 das Wandgemälde tatsächlich auch noch in etlichen Details abschließend restauriert werden: So wurden zum Beispiel die schwarzen Farbläufer an der Pyramide und am Kreuz entfernt und die Fehlstelle am rechten Bein des Joseph wurde optisch angeglichen. Die ausführende Restauratorin war, wie schon zuvor, wiederum Frau Elke Schlöder-Kassner (VDR) / Atelier für Restaurierung, Neustadt am Rübenberge. Unserem Freundeskreis gelang es, eine Sammelaktion zu veranstalten und auf diese Weise den Abschluss der Arbeiten finanziell mit zu unterstützen. Wir danken allen Beteiligten: den Verantwortlichen der JVA Rosdorf, der Restauratorin und den Spendern sehr herzlich!
Gesamtansicht des im Jahr 2008 fertig restaurierten Wandgemäldes. Photo:
Christoph Mischke, Göttinger Tageblatt, März 2009. |
Eine Vergleichsabbildung aus Goeschs zeichnerischem Werk:
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