Über uns

Goeschs »Freunde« und ihre Ziele

Wir, der Freundeskreis Paul Goesch e.V., haben uns im Winter 2003/04 in Köln gegründet.
Unser Ziel ist es, Paul Goeschs Werk zu erforschen, zu bewahren und bekannt zu machen - überzeugt von dessen bleibender Qualität.
Wir sind bestrebt, Goeschs Leben und sein Werk im Rückblick auf die so komplizierten wie brisanten kulturellen Phänomene im Deutschland der Jahre um 1920 sichtbar zu machen. Und umgekehrt soll sich aus der Analyse von Goeschs Werk eine weitere Aufklärung der Beziehungen ergeben, die damals zwischen Dichtung und Kunst, früher Psychoanalyse, neuer Theosophie und Anthroposophie sowie sozial engagierter Politik bestanden haben. In Zustimmung und Widerspruch war man im Aufbruch in eine »neue Zeit«, zu einem »neuen Menschen«. Ja, unter welchen Leitideen? Schließlich - und hier treffen Motive und Motivation, künstlerisches Bilddetail und philosophisches Rahmenthema zusammen - möchten wir das Gespür dafür vermitteln, welch wichtige Atmosphäre des »positiven Denkens« spezifisch in Goeschs Werk enthalten ist. Die Aufforderung des Künstlers, »Lebendiges ausgraben!«, akzeptieren wir darum als Motto für unser Forschen und Handeln.
 
Das Motto »Lebendiges ausgraben!« hilft uns dabei, die mörderische Perversion des Nationalsozialismus im Falle Paul Goeschs zwar nicht rückgängig zu machen, aber doch dafür Sorge zu tragen, dass das Werk des Künstlers rekonstruiert wird und er in seinem persönlichen Ansehen die notwendige Rehabilitierung erfährt. Das gehört auch zu den Aufgaben, die hier in Deutschland geleistet werden müssen.
Nähere Informationen aus der Satzung

Unsere Gründungsgeschichte

Die Gründung unseres Freundeskreises im Winter 2003/04 – und dann der Start unserer Website im Herbst 2005, angeregt durch einen »Freund« Paul Goeschs – besitzt eine dreißigjährige Vorgeschichte. Die Initialzündung kam schon Anfang 1975 von Psychiater Prof. Dr. med. Hemmo Müller-Suur in Göttingen und veranlasste die Kunsthistorikerin Dr. phil. Stefanie Poley , damals in Hamburg an der Hamburger Kunsthalle tätig, zu ihren Forschungen über Paul Goesch. Später gewährte die Deutsche Forschungsgemeinschaft jener ein Stipendium, mit dem die wesentliche Grundlage erarbeitet werden konnte. Mit Hinweisen reich unterstützt wurde sie in diesem großen Zeitraum mit seinen verschiedenen Arbeitsphasen von Prof. Dr. med. Hemmo Müller-Suur (†) wie auch von Seiten der Familie des Künstlers. Von jener seien besonders genannt Dr. med. Elisabet (†) und Hans-Karl (†) Foerder, Dorothea und Roland (†) Ammann, Agnes Redepenning (†), Hermann Redepenning (†), Dr. med. Karl Redepenning (†), Raimund Kolligs (†) und Ludolf Kolligs, Gudrun Heyne (†), Veronica Rehbach (†), Prof. Dr. phil. Heinrich von Stietencron (†), Jürgen von Stietencron, Regine Felsberg und Götz-Rudolf Zillmann (†).
Für alle erfahrene Hilfe sei ihnen beziehungsweise ihren Nachkommen an dieser Stelle herzlich Dank gesagt.
 
Dem Freundeskreis gehören aktuell Mitglieder der genannten Familien an sowie weitere Kunstinteressierte in Deutschland, Neuseeland, Österreich und der Schweiz.
 
Vorstand und Beirat werden für die Periode von drei Jahren gewählt. Im Vorstand amtieren momentan, im Juni 2018, Dr. phil. Stefanie Poley und Britta Zoellner (beide Köln) als Vorsitzende beziehungsweise Schatzmeisterin. Dem Beirat gehören Prof. Dr. med. Alfred Springer (Wien) und Dipl.-Psych. Dr. phil. Werner Wagner (Köln) an. Unsere Ehrenmitglieder sind Dorothea Ammann-Goesch (Zürich) und Prof. Dr. med. Alfred Springer (Wien). Die Arbeits- und Interessensgebiete sind im Freundeskreis weit gefächert. Vertreten sind aktuell die Europäische Kunstgeschichte und die bildende Kunst, die Musikgeschichte, die Indologie/Vergleichende Religionswissenschaft sowie Medizin, Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalyse, Psychologie, Logopädie, Finanzwesen, Schreinerhandwerk, Sozialarbeit und Soziologie und - vielleicht ist es das Rahmenthema, das uns sowohl mit Paul Goesch verbindet als auch für uns selbst eine zu gestaltende Aufgabe darstellt - die Pflege der so genannten »Kultur des täglichen Lebens«.
 

Die Mitglieder (gemäß Stand vom 1.1.2022)


Prof. em. Dr. phil. Alfons Cramer
  Bergisch Gladbach (D)

Gabriela Dauerer
  Nürnberg (D)
  Beirätin

Frank Ebbighausen
  Köln (D)
  Beirat

Stephan Foerder
  Berlin (D)
  Verwandter Paul Goeschs

„Fondazione Marguerite Arp“
  Kuratorin: Dr. phil. Simona Martinoli
  Locarno (CH)
  (www.fondazionearp.ch)

Michael Goesch
  Hanau (D)
  Verwandter Paul Goeschs

Eva Guldenschuh
  Zürich (CH)

Dr. med. Peter Hörstrup
  Brühl bei Köln (D)

Dr. phil. Siegmar Holsten
  Berlin (D)

Rainer Hüben
 Berlin (D)

Alfredo Klayman
  Köln (D)
  Ehrenmitglied


Cornelia Love
  Amberley (NZ)
  Verwandte Paul Goeschs

Dr. med. Niels Müller-Suur
  Wiesbaden (D)

Prof. em. Dr. phil. Dr. h.c. Werner Oechslin
Einsiedeln (CH)

Dr. phil. Jürgen Pech
  Bonn (D)

Dr. phil. Stefanie Poley
  Köln (D)
  Vorstandsmitglied: Vorsitzende

Sarah Piras
Tournay-Neufchâteau (B)

Prof. em. Dr. phil. Dorothea Redepenning
  Neckarsteinach (D)
  Verwandte Paul Goeschs

Ute Remus
  Brühl bei Köln (D)

Prof. em. Dr. phil. Ruth Meyer Schweizer
 Bern (CH)

Prof. em. Dr. med. Alfred Springer
  Wien (A)
  Beirat. Ehrenmitglied

Dipl.-Psych. Dr. phil. Werner Wagner
  Köln (D)
  Kassenprüfer, Beirat

Dr. med. Jean-Paul Woerther
  Niedernai (F)

Britta Zoellner
  Köln (D)
  Vorstandsmitglied: Schatzmeisterin



Freundeskreis Paul Goesch e.V.
Gemeinnütziger Verein
Luxemburger Straße 48-58
D-50674 Köln / Deutschland
Tel. +49 (0)221 38 67 33
eMail: kontakt@freundeskreis-paul-goesch.de
 

Aus der Satzung:

Zweck des Vereins ist die Förderung der Wissenschaft und der Kunst. Der Vereinszweck wird verwirklicht durch die Erforschung, Bekanntmachung und Pflege des Werkes des Künstlers und Architekten Paul Goesch, insbesondere mittels der Durchführung wissenschaftlicher Forschungsvorhaben (dabei auch der Beauftragung, Anregung und Unterstützung auswärtiger Forschungsarbeiten) und öffentlicher Veranstaltungen, mittels der Pflege und Betreuung von Kunstsammlungen und Archiven sowie der Darstellung von Paul Goeschs Biographie und der kulturellen und kulturpolitischen Zusammenhänge zu seinen Lebzeiten, d.h. zum Beispiel der Zusammenhänge mit Käthe Kollwitz, Hans Scharoun, Otto Gross und Rudolf Steiner als Repräsentanten verschiedener Bereiche der Kultur (Malerei und Bildhauerei, Architektur, Psychoanalyse, Anthroposophie).
(Satzung vom 26.11.2003, in der Fassung vom 27.9.2004)